Axolotl
Live im Blackend

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Vermutlich den schweren Unwetterfolgen des vorangegangen Montags geschuldet, fand sich bedauerlicherweise nur ein überschaubarer, aber dafür erlauchter Kreis ein, um sich von den Gelsenkirchener Melodeathern Axolotl und ihren Brüdern im Geiste, den Hagener Deathmetalgeschwader Kenotaph den Schädel gepflegt zerschreddern zu lassen.
Axolotl
Axolotl
Axolotl
Axolotl
Bei kühlem Bier und allgemein vergnüglicher Stimmung durfte die Eidechsenbande schließlich eröffnen. Die Erkenntnis, dass man sich im Blackend und nicht im Blackout befindet, musste zwar noch ein wenig reifen, sei dieser Fauxpas dem charismatischen Frontmann aber mit Blick auf die beängstigend leere Schnapsflasche verziehen, an deren Inhalt sich der Verfasser dieser Zeilen auch noch zu einem späteren Zeitpunkt gütlich tat.
Das neue Songmaterial wusste, wie schon zuletzt, durchweg zu überzeugen. Es wird also allerhöchste Zeit mal Stücke wie das Bullenstarke, beinahe an Equilibrium erinnernde „Essence of Freedom“ in Silber zu gießen. Dauerbrenner wie „The Inverted Cross“ und der Titeltrack der Debütscheibe „Teutonic Invaders“ wurden ebenso kredenzt wie zum Abschluss der Titeltrack des angekündigten zweiten Langspielers „Voices of Luna“. Für einen waschechten Metalhead gibt es ohnehin nur eine gebührende Art und Weise sich zu verabschieden und das ist mit einer gepflegten Runde „Metal & Beer“.
Der fulminante Auftritt gefiel nicht nur den Zuschauern sondern bekennenderweise auch der zweiten Bands des Abends, den mächtigen Kenotaph. In Sachen Spielfreude und Agilität lagen die Hagener in jedem Fall auf Augenhöhe und zeigten sich auch für den ein oder anderen Spaß durchaus zu haben. Der Bühnenbereich wurde, wie schon bei Axolotl, kurzerhand einfach auf den Kneipenbereich ausgedehnt. Etwas mehr Thrash Einflüsse sorgten für eine stimmige Abwechslung im Soundgewand, was das Publikum auch applaudierend zur Kenntnis nahm. Wer Kenotaph verpasst haben sollte und bislang noch nicht kennt, sollte unbedingt mal in das gleich zweifach dargebotene „Funeral Fury“ reinhören!
Kenotaph
Kenotaph
Kenotaph
Kenotaph
Unterm Strich wieder mal ein gelungener Konzertabend im Blackend, dass eigentlich immer einen Besuch wert ist. Sei es auf ein schnelles Bier, einen illustren Abend oder zu allerlei sonstigen Unsinn, der nicht unbedingt immer etwas mit Metal zu tun haben muss, aber dafür auch jedem Langhaardackel Spaß bereiten dürfte.

Axolotl: www.facebook.com/axolotlofficial

Kenotaph: myspace.com/kenotaph666

Geschrieben von Matthes am 20.06.2014

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