Cryptic Lane
Glück gehört dazu

Cryptic Lane noch ohne Georg
Cryptic Lane noch ohne Georg
Eternalconcert: Hallo René! Wie geht's?
René: Hallo Hoschi, danke alles paletti soweit. Und bei dir?
Eternalconcert: Soweit alles prima. Für die Leute die euch noch nicht kennen: Wer seid ihr und was macht ihr?
René: Wir sind Cryptic Lane, kommen aus dem schönen Ruhrgebiet und spielen Heavy Rock. Ich würde sagen es ist eine ganz gute Mischung also aus Hard Rock und Melodic Metal.
Eternalconcert: Was kannst du zum Entstehungsprozess von eurem relativ neuen Album "Signpost" erzählen? Ich hörte Anekdoten über recht langwierige Aufnahmen?
René: Nun ja, die Band gibt es seit 2009. Nach einer Findungsphase und den ersten Auftritten haben wir Anfang 2011 unsere Demo-EP "The Light Deep Inside" in Eigenregie veröffentlicht. Irgendwann kam es dann wie es kommen musste. Nachdem wir immer häufiger unterwegs waren und der Welt zeigen wollten, dass wir es ernst meinen, musste bald also auch das erste Album folgen. Im Januar letzten Jahres sind wir also mit unseren Songs ins Endboss Audio Studio gegangen, wo Mike Krush unser Debüt-Album produzieren sollte. Zu der Zeit im Studio kann ich nur sagen: es war großartig, hat sehr viel Spaß gemacht und wir sind wirklich reicher an Erfahrung geworden. Unser Produzent, und ich möchte vor allem sagen auch guter Freund Mike hat in dieses Projekt wirklich sehr sehr viel Herzblut und Energie gesteckt. Bei ihm haben wir nicht bloß unser Material aufgenommen so wie es ursprünglich war, sondern wir haben gemeinsam geschaut wie wir das Beste aus den Songs rausholen können. Dass Signpost schließlich das geworden ist was es ist, ist nicht nur auf unsere Kappe zu schreiben, sondern haben wir vor allem eben auch ihm zu verdanken. Wirklich ganz großes Kino. Und ich kann wirklich nur sagen, dass wir äußerst zufrieden und auch unglaublich stolz mit dieser Scheibe sind. Weil wir mit Mike zusammen Detailarbeitet geleistet haben, hat der Entstehungsprozess auch länger gedauert als zunächst geplant um auf die Frage mit den langwierigen Aufnahmen einzugehen.
Eternalconcert: Worum geht es in euren Lyrics? Gibt es Themen, die immer wieder aufkommen oder ist jeder Song für sich unabhängig?
René: Also dieses Album ist auf jeden Fall kein Konzeptalbum, und jeder Song ist erst einmal ganz unabhängig für sich. Was die Songs gemeinsam haben ist, dass sie von Themen handeln, die wir aus unserem alltäglichen Leben kennen. Die Lyrcis handeln u.a. von Selbstfindung, Sozialkritik und auch von Liebe. Als einer meine Lieblinge der Platte nehme ich mal als Beispiel den Opener "Kill The Oppression". Bei diesem Song geht es darum sich nicht von der Gesellschaft unterdrücken zu lassen und sein Leben ganz nach seinen eigenen Werten und Normen zu leben, die man in sich trägt. Und genau wie dieser Song verdeutlichen die restlichen Tracks alle im Grunde eine positive Stimmung. Ein bischen düsterer wird es dann noch mit dem letzten Track "The Final call" wo es um den Weltuntergang geht, doch die Message allerdings ist, dass die Menschen das Schicksal selbst in der Hand haben.
Eternalconcert: In einem Review zu eurer Scheibe hab ich letztens gelesen, dass ihr seit gut drei Jahren in der gleichen Besetzung spielt. Nun.. Ich war bei eurer Release-Show dabei. Dort habt ihr euren neuen Gitarristen vorgestellt. Wie ist denn die Situation nun?
René: Ja genau auf unserer Release-Show haben wir Georg offiziell als neuen Cryptic Lane Gitarristen vorgestellt. Die Idee dahinter war, dass ich mich auf der Bühne hauptsächlich auf den Gesang konzentrieren wollte. So kann ich jetzt auch mehr rumtanzen und hüpfen und was weiß ich nicht alles... hehe.. So hat Georg also meinen Gitarrenpart übernommen und ergänzt die Band wirklich super. Ab und zu werde ich mir es aber auch nicht nehmen lassen auf der Bühne mal wieder zur Gitarre zu greifen.
Eternalconcert: Viele die euch kennen unterstellen euch, dass ihr stark nach Bon Jovi klingt. Was sagst du zu diesem Vergleich? Immerhin covert ihr die Band ja auch hin und wieder live.
René: Sagen das wirklich viele? Also ich denke mal, dass man einen gewissen Einfluss erkennt. Und zwar kann ich nicht bestreiten, dass ich auch der größte Bon Jovi Fan auf Erden bin. Haha.. Bin mit dieser Band praktisch aufgewachsen. Da Bon Jovi auch einer der größten und erfolgreichsten Rockbands der Geschichte ist, seh ich so einen Vergleich dann als große Ehre an. Und klar, als Fan muss man dann auch irgendwann mal eine Nummer seiner Idole covern. Ich weiß das sagt jede oder viele Bands, aber trotzdem versuchen wir schon unser eigenes Ding zu machen und ich denke man erkennt auch auf Signpost eben unseren Melodic Metal Einfluss. Ich bin selbst auch ein sehr großer Power Metal Fan und liebe Bands wie z.B. Edguy. Beim Songwriting versuche ich halt eine gute Mischung aus Rock und Metal zu finden, aus all dem was ich halt so liebe. Dazu probieren wir immer das ganze mit modernen Elementen zu verbinden.
Eternalconcert: Was hälst du vom Zustand des momentanen Metal-Undergrounds? Ist die Szene am Ende und als deutsche Band hat man keine Chance mehr oder ist alles prima?
René: Also ich denke, dass die Szene weder am Ende ist und noch, dass alles prima ist. Erst einmal muss ich sagen, dass ich es wirklich klasse finde, dass es hier in Deutschland eine so große Metalszene und einen so großen Metal-Underground gibt. Gerade hier der Pott ist nach wie vor die Hochburg des Metals in Deutschland würde ich sagen. Ich mein, sieh dir an wie viele Veranstaltungen jedes Wochenende stattfinden, manchmal vielleicht schon zu viele, weil sich bei parallel stattfindenden Veranstaltungen halt das Publikum auch stark aufteilt und so die eine oder andere Veranstaltung leider nicht so gut besucht ist. Trotzdem wird dadurch deutlich, dass die Szene hier in Deutschland wirklich sehr lebendig ist. Somit gibt es auf jeden Fall für deutsche Metalbands auch eine super große Plattform, allerdings ist es sehr schwierig sich bekannt zu machen, da man am Anfang seiner Karriere natürlich erst einmal eine Nadel im Heuhaufen ist. Es gibt halt unzählige Bands. Aber heute hat man halt auch viele Möglichkeiten, gerade durch das Internet. Es ist eben einfacher heutzutage sich selbst zu vermarkten. Wenn man sich als Band beweisen möchte muss man sehr hartnäckig sein und immer dran bleiben. Natürlich gehört auch immer Glück dazu, aber ich denke nichts ist unmöglich.
Eternalconcert: Wie sieht die Mittelfristige Zukunft aus? Schreibt ihr schon am Signpost-Nachfolger oder ist jetzt erstmal die Bühne angesagt?
René: Also hauptsächlich konzentrieren wir uns gerade auf die nächsten Shows. Aber natürlich sind wir schon dabei Songs für das nächste Album zu schreiben. Eine Kostprobe wird es wohl auch sogar schon bald live geben.
Eternalconcert: Wo siehst du euch in ein paar Jahren?
René: Natürlich seh ich uns bald in der Rock and Roll Hall of Fame. Wir wollen schließlich berühmt werden, und viel Kohle verdienen. Dafür machen wir das und nur darauf kommt es an!!! Ne Scherz. Haha.. Also... wo seh ich uns in ein paar Jahren?! Mhhh... Ich wünsche mir einfach, dass mehr Leute auf uns aufmerksam werden, die wir mit unserer Musik begeistern können und wir uns somit auch auf einem bestimmten Level etablieren können. Es kommt nicht darauf an in großen Arenen zu spielen und Rockstar zu sein. Das wichtigste ist für mich, dass das was wir tun Spaß macht und einem ein super Lebensgefühl schenkt. Sobald man als Band aktiv dabei ist lebt man doch schon den Traum, oder?
Eternalconcert: Ihr macht recht Radiokompatible Musik. Hand auf Herz: Kalkuliert oder euer persönlicher Geschmack?
René: Naja aber auch nur der eine oder andere Song von Signpost vielleicht. Aber um die Frage zu beantworten: Persönlicher Geschmack. Das was man von Cryptic Lane zu hören bekommt, da steh ich zu hundert Prozent hinter. Ich würde mich mit der Musik nie verkaufen wollen. Die Musik von Cryptic Lane ist die Musik, die ich spielen möchte, weil ich sie liebe. Ich selbst bin mit Bands wie Nickelback, Metallica, HIM und eben auch Bon Jovi groß geworden. Und die machen zum Teil auch alle sehr radiotaugliche Musik, die ich aber sehr mag. Und es ist richtig, dass es ein paar sehr eingängige Nummern auf Signpost gibt, die vielleicht auch radiokompatibel sind. Aber ist das gleich schlimm? Was mich oft ein wenig ärgert ist, wenn man Sätze hört wie "Das ist doch Mainstream" und Mainstream-Mukke damit gleich schlecht redet. Dabei denke ich, muss man da deutlich unterscheiden. Mainstream sagt nicht gleich etwas über die Qualität aus. Es gibt auch genug Underground Musik, welche ich genauso wenig mag wie manche Mainstream Songs. Ein Song muss halt einfach gut sein und mich irgendwo berühren. Und was gut oder schlecht ist muss im Endeffekt ja jeder selbst für sich entscheiden!
Eternalconcert: Danke für deine Zeit. Möchtest du der Welt noch etwas mitteilen?
René: Nichts zu danken. Ich danke für das Interview. Und ich möchte der Welt mitteilen: Rauchen kann tödlich sein! Hehe.. Achjaaa, und an alle die uns noch nicht kennen: checkt uns im Netz aus, besucht unsere Gigs und hört in Signpost rein! Ihr werdet es hoffentlich nicht bereuen!
Cryptic Lane: www.facebook.com/crypticlane

Fragen von Hoschi am 28.05.2013

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